Links-grüne Verkehrsideologie grenzt Zürich-Witikon aus
Veröffentlicht am 25.08.2013 von Marc Bourgeois | 1 Kommentar(e)
In diesen Tagen erhält die Witiker Bevölkerung einen ersten Vorgeschmack auf die Verkehrssituation, welche der Zürcher Stadtrat mit Hilfe der Mitte-Links-Parteien – allen voran SP, Grüne und GLP – stadtweit umsetzen will. Kaphaltestellen, Mischverkehrsflächen und andere Schikanen sollen den Verkehr zwischen Witikon und dem Kunsthaus behindern. Staus und Schleichverkehr gehören damit für den Kreis 7 bald zur Tagesordnung – und dies notabene sowohl für den MIV, wie für den ÖV. Gegen diese ideologisch motivierte Verkehrspolitik von links-grün kämpft die FDP schon seit Jahren. Aufgrund zunehmender Stausituationen hat sie ihre Haltung am Mittwoch im Gemeinderat mit einem Vorstoss bekräftigt und fordert den Stadtrat auf, von weiteren Behinderungen des ÖV und MIV von und nach Witikon abzusehen.
Der Zürcher Stadtrat plant auf der Einfallsachse von Witikon zum Kunsthaus erhebliche Verkehrsbehinderungen für den Autoverkehr und den ÖV:
- Auf der ganzen Strecke zwischen Klusplatz und Kunsthaus sind an allen Stationen Kaphaltestellen geplant, zudem Mischverkehrsflächen und weiteren Massnahmen.
- Überdies arbeitet die Verwaltung an der Umgestaltung der Knoten Klusplatz und Kunsthaus, die nach dem Willen der rot-grünen Gemeinderatsmehrheit zu weiteren Verkehrseinschränkungen führen sollen.
- Auf der Strecke Stadtgrenze Witikon – Klusplatz wurde die Situation für den MIV an den Bushaltestellen schon in der Vergangenheit schrittweise verschlechtert.
- Der geplante Tempo 30-Abschnitt auf der Trichtenhausenstrasse wie auch die vom Stadtrat unterstützte Forderungen nach Tempo 30 auf Hauptachsen drohen, diese Situation zu akzentuieren.
- Und letztlich werden auch die am Bellevue, am Central und am Vorderberg geplanten Spurabbauprojekte die Stausituation an der Rämistrasse, am Seilergraben bzw. auf der Bergstrasse zu Lasten der Bevölkerung Witikons weiter verschärfen.
Die Verkehrsflächen schrumpfen so massiv zusammen, und der ÖV wird sich künftig vermehrt den Platz mit dem Autoverkehr teilen müssen. In der Summe werden diese Projekte zu einer eigentlichen Abnabelung des topographisch isolierten Witikon von der Stadt führen, die Verkehrskapazitäten einschränken und die Reisezeiten erhöhen – und zwar sowohl für ÖV- wie auch für MIV-Benutzer. Inzwischen gelangt man von Witikon schneller und komfortabler in die Gewerbegebiete im Glatttal, als in die Stadt, und dies unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel.
Auch Witikon hat als Teil dieser Stadt Zürich Anrecht auf funktionierende Verkehrsbeziehungen in die Innenstadt. Die FDP fordert daher in einem von den Gemeinderäten Marc Bourgeois und Tamara Lauber unterzeichneten Vorstoss einen sofortigen Marschhalt und einen unabhängigen, unideologischen Nachweis, dass die Vorhaben keinen negativen Einfluss auf die verkehrliche Anbindung Witikons an die Stadt haben. Bis dahin sollen sämtliche verkehrsgestaltenden Tiefbauprojekte entlang der Achse Stadtgrenze Witikon-Kunsthaus mit sofortiger Wirkung sistiert werden.
Den zugehörigen Vorstoss finden Sie hier.
Postulat herunterladen