Thurgauer stehlen Zürcher Lehrstellen
Veröffentlicht am 09.03.2011 von endurit gmbh | 0 Kommentar(e)
Mein Internet-KMU in Zürich bildet Lernende aus. Alle kamen und kommen aus dem Thurgau. Zufall? Nein. Denn der bürokratische Aufwand, „normale“ Lernende anzustellen, ist für meinen Betrieb schlicht zu gross. Nicht nur müsste ich einen Entwickler in langweiligen Kursen zu einem staatlich zertifizierten Lehrlingsbetreuer aus- und weiterbilden lassen. Ich müsste mich auch mit zahllosen Vorgaben und Formularen auseinanderschlagen, die sich überdies immer wieder ändern.
Dagegen bietet mir eine private Bildungseinrichtung aus dem Thurgau für 25‘000 Franken Lernende an, die bereits zwei Lehrjahre in der Schule verbracht haben. Die Einrichtung hält jede Bürokratie von mir fern. Sie „verkauft“ mir ihre Lernenden richtiggehend und sorgt auch für den „Service“. Trotz fehlendem Lehrlingsbetreuer und fehlender Bürokratie schliessen diese Lernenden stets mit Bestnoten ab und werden auf Wunsch weiterbeschäftigt. Mit diesen 25‘000 Franken pro Kopf könnte ich aber ohne Bürokratie doppelt so viele Lehrstellen schaffen.
Die Linke dagegen erschlägt das Problem einmal mehr mit (fremdem) Geld – und noch mehr Bürokratie. Stichworte sind Berufsbildungsfonds oder Lehrstellenprogramme ohne messbaren Erfolg. Wenn wir weiter Bürokratie mit Bürokratie bekämpfen, wird irgendwann das letzte KMU aufhören, Lernende auszubilden. Wählen Sie deshalb FDP und stoppen Sie das Bürokratiemonster.